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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.


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Freitag, 23.12.2016

23.12.2016 Weihnachts- und Neujahrsgrußbotschaft des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) 2016



Zum heutigen Freitagsgebet (23.12.2106) werden unsere Moscheen in ihren Gottesdiensten die Opfer, Verletzten und deren Angehörigen des Berliner Anschlages in ihre Gebete aufnehmen. In den Predigten wird zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft aufgerufen und der Opfer gedacht. Eine Reihe von Moscheen werden im Anschluss an das Freitagsgebet Mahnwachen für den Frieden in der Welt und gegen Hass und Gewalt abhalten.

Eines muss dabei klar sein, wir alle, die Religion allzumal, stehen für Versöhnung und stehen auf gegen Hass und Gewalt. Wir beten für Deutschland und Berlin. Wir beten ebenso für die vielen Getöteten und Entrechteten in Syrien, Irak und anderswo auf der Welt und geben ihnen so eine Stimme. Wir beten für die Opfer von Anschlägen in Jemen, in der Türkei, in Jordanien, in Burma und in Zürich.

Und Terror bleibt Terror, egal wo und von wem begangen. Unser Land wird sich weder den Terroristen beugen, noch denen, die den Terroristen in die Arme spielen, indem sie gegen Flüchtlinge und Muslime Stimmung machen.

Wir erleben derzeit in Syrien eine schlimme Katastrophe vor den Augen der Weltöffentlichkeit und es scheint, dass Teile der Verantwortlichen auf der Weltbühne zu schauen, statt endlich diesen Krieg zu stoppen und das Leiden der Menschen zu lindern.   
       
Die falsche Denkweise „der Zweck heiligt die Mittel“ führt unweigerlich zum Bruch mit den zivilisatorischen, religiösen und humanistischen Werten und ist gleichsam selbstzerstörend für jeden, der sie anwendet. Das macht zudem blind, die notwendigen Dinge zu sehen und die entscheidenden Schritte zu gehen. Mit dieser Denkweise gibt es weder Sieger und noch Besiegte, sondern nur Verlierer, allen voran die Menschlichkeit.         

Wir können das Banner der Menschlichkeit aber weiter hochhalten, indem wir unsere Herzen nicht verschließen, indem wir - ganz gleich, ob gläubig oder nicht - uns das Humanitäre in unserem Menschsein stets bewahren. Geben wir den Menschen in Syrien und überall auf der Welt, wo Not, Krieg und Unterdrückung herrscht, aber auch den Menschen in unserem Lande, die sich abgehängt fühlen, die Entbehrungen und Schicksalsschläge erleiden, eine Stimme und unsere Herzen. Die Weihnachtgeschichte ist auch eine Geschichte von Not, Entbehrung und Abweisung, aber auch von Hoffnung. Die Stimme der Hoffnung darf in uns niemals erlöschen.

In der Sure 2, Vers 177 im Koran heißt es: 
„Nicht darin besteht die Güte, dass ihr eure Gesichter gegen Osten oder Westen wendet. Güte ist vielmehr, dass man an Gott, den Jüngsten Tag, die Engel, die Bücher und die Propheten glaubt und vom Besitz – obwohl man ihn liebt – der Verwandtschaft, den Waisen, den Armen, dem Sohn des Weges (Reisenden), den Bettlern und für den Loskauf von Sklaven hergibt, das Gebet verrichtet und die Abgabe (Almosen) entrichtet; und diejenigen, die ihre Verpflichtung einhalten, wenn sie eine eingegangen sind, und diejenigen, die standhaft bleiben in Not, Leid und in Kriegszeiten, das sind diejenigen, die wahrhaftig sind, und das sind die Gottesfürchtigen.“    

Ich hoffe zutiefst, dass Sie die nächsten Tage im Kreise Ihrer Familie besinnlich verbringen und dass sie sich in ihren Herzen der Bedürftigen und Notleidenden erinnern und diese in ihre Gebete und ihre gelebte Solidarität, Nächstenliebe und Barmherzigkeit einbeziehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Familie des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) von ganzen Herzen ein frohes und segensreiches Weihnachtsfest sowie ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2017.      

Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des ZMD

Berlin, 23.12.2016


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