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Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.

Freitag, 25.07.2003


25.07.03 Haltlose Unterstellungen gegen den ZMD - Zur ARD-Sendung „Report Mainz - Zentralrat der Muslime - Kontakte zu Islamisten?“



Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Dr. Nadeem Elyas, nahm in einem ausführlichen Interview mit islam.de Stellung zur ARD-Sendung „Report Mainz - Zentralrat der Muslime - Kontakte zu Islamisten?“ vom 21.Juli 2003.
Eindeutig verurteilte er diese Form der Berichterstattung und die journalistisch höchst verwerflichen Methoden, die mit unzähligen Halbwahrheiten und haltlosen Unterstellungen versuchten, das Vertrauen in den Zentralrat zu erschüttern.

Dieser Bericht ist in erster Linie eine Beleidigung für alle Dialogpartner des ZMD im Staatsapparat, in den Kirchen und der gesamten Gesellschaft, denen der Bericht Naivität, Unwissen, Blauäugigkeit oder wissentliche Zusammenarbeit mit einer im Bericht als zwielichtigen Dialogpartner dargestellte Person vorgeworfen wird.

Dr. Elyas die Mitgliedschaft in der Muslimbruderschaft zu unterstellen und ihn der Doppelzüngigkeit zu bezichtigen, ohne einen einzigen stichhaltigen Beweis vorzuführen, stellt eine gezielte verantwortungslose Irreführung der Öffentlichkeit dar. Dies verurteilt der ZMD als Rufmord gegen eine Persönlichkeit, die seit Jahrzehnten in allen Bereichen Anerkennung und Respekt genießt.

Genauso unentschuldbar und zurückzuweisen sind die Behauptungen des Chefs des Verfassungsschutzamtes in NRW. Seine bemerkenswerte Formulierung, „mindestens“ neun Organisationen im ZMD gehörten der Muslimbruderschaft an, zeigt, wie leichtfertig mit diesem sensiblen Thema und mit dem Ruf der islamischen Organisationen umgegangen wird.

Im allgemeinen Interesse prüft der ZMD die Möglichkeit, gegen Falschaussagen, die in diesem Beitrag vorgekommen sind, rechtlich vorzugehen, und wird unbeirrt seinen Weg des Dialogs und der konstruktiven Zusammenarbeit fortführen.

Zentralrat der Muslime in Deutschland
Eschweiler, 25.07.03